Zwei Berichte über die Kindheit der Kouachi-Brüder auf der Website Reporterre

Ein Exklusiv-Artikel von Eloïse Lebourg auf der dem Thema Umweltschutz gewidmeten Website Reporterre hat ein sehr starkes Echo in allen französischsprachigen sozialen Netzwerken ausgelöst. Dies liegt vor allem an dem Titel, “Die elende Kindheit der Kouachi-Brüder“, der bei vielen Anstoß erregt hat. Gleichzeitig empfinden die Leser den Bericht zweier ehrenamtlicher Betreuerinnen der Kouachi-Brüder und die Beschreibung, wie ein Viertel von Paris ohne soziale Durchmischung in den radikalen Islam abdriftete, als erhellend.

Evelyne, chrétienne qui pense qu’il faut savoir rire de tout, savait que doucement l’islam gagnait dans le quartier. « Je voyais de plus en plus de femmes porter le voile, puis avoir des propos de moins en moins laïcs. » Marise acquiesce : « Au début, dans les années 90, un des pratiquants de la mosquée de la rue de Tanger faisait partie du Conseil de Quartier. On l’aimait beaucoup, il était très laïc, très ouvert. Nous faisions nos réunions dans la mosquée. Je trouvais cela formidable. Puis notre ami, un jour nous a dit qu’il quittait la mosquée, qu’il ne se retrouvait plus dans les paroles de l’imam. Dès lors, la porte de la mosquée nous est restée à jamais fermée, et nous voyions le changement dans le comportement. Les salafistes ont petit à petit pris possession des lieux, jusqu’à l’arrestation de la cellule des Buttes Chaumont. »

Marise pense que l’intégrisme ne peut prendre racine que sur ce genre de terreau fertile où la précarité et l’abandon ont pris la place normalement nécessaire de l’intégration. « Mais je suis optimiste, depuis l’avènement de la mixité sociale, les choses vont mieux.”

Die Christin Evelyne, die es wichtig findet, über alles lachen zu können, wusste, dass der Islam im Viertel immer mehr an Boden gewann. “Ich sah immer mehr Frauen mit Kopftuch und was sie sagten, passte immer weniger zum Laizismus.” Marise stimmt zu: “Am Anfang, in den 90er Jahren, hatten wir einen Gläubigen aus der Moschee in der Rue de Tanger im Quartiersrat. Wir mochten ihn sehr, er hatte sehr laizistische Ideen, war sehr offen. Wir hielten unsere Versammlungen in der Moschee ab, ich fand das super. Dann hat uns unser Freund eines Tages gesagt, er werde die Moschee verlassen, weil er sich in dem, was der Iman sagte, nicht mehr wiederfinde. Von da an blieb uns die Tür der Moschee für immer verschlossen und wir bemerkten, wie sich das Verhalten änderte. Die Salafisten ergriffen nach und nach Besitz von der Gegend – bis zur Festnahme der Mitglieder der Buttes-Chaumont-Zelle”.

Marise ist der Meinung, dass Integralismus nur dann Wurzeln schlagen kann, wenn er auf einen fruchtbaren Boden wie diesen fällt, wo Prekarität und Vernachlässigung den so wichtigen Platz der Integration eingenommen haben. “Ich bin dennoch optimistisch; seitdem soziale Durchmischung praktiziert wird, hat sich die Situation verbessert.”

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