Peru: Fahrradfahren zur Rettung des Kulturerbes

Wie können zwei so unterschiedliche Hobbys wie Fahrradfahren und Archäologie zusammenkommen? Nils Castro berichtet in einem Beitrag [es] als Gastblogger auf Lima Milenaria über seine Erfahrungen. 

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Nils sagt, dass, obwohl er die Facebook-Gruppe Círculo Ciclísta Protector de las Huacas [es] gegründet hatte – Radtour zum Schutz der Huacas [Begräbnisstätten der indigenen Bevölkerung] – nicht viel später eine Pyramide auf der archäologischen Fundstätte El Paraíso [Das Paradies] Schaden erlitt [en]. Daraufhin wurden Fahrradführungen durch verschiedene Huacas von Lima organisiert. An einer ersten Tour nahmen 70 Personen teil, mittlerweile haben neun weitere Besuche stattgefunden. Er fügt hinzu:   

Die erste Lektion, die wir bei diesen neun Ausflüge gelernt haben, war, dass viele Leute aus Lima weder ihre Stadt noch ihr vorspanisches Erbe kennen, das hier beheimatet ist. Zugleich gibt es aber auch nur begrenzt wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema und die daran beteiligten Regierungsorganisationen sind sehr bürokratisch und verfügen über nicht genug Mittel, was ihren Versuch, die Orte zu schützen, behindert.

Nichtsdestoweniger haben uns unsere Fahrradtouren gezeigt, dass es jedes Mal mehr Bürger gibt, die bereits sind, etwas an der Situation zu ändern. Verschiedene Gemeinschaften und Aktivisten setzen sich dafür ein, unser materielles und immaterielles Erbe zu bewahren. Sie schließen sich zu Netzwerken zusammen, um unsere kulturellen Reichtümer sichtbar zu machen.

An diesem Sonntag, dem 27. April, lädt Nils dazu ein, sich einem weiteren Fahrradausflug [es] durch mehrere Huacas anzuschließen, die im Flußtal des Río Rímac liegen.

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