Malawi: Bloggen über Ehe, Sprache, Lifestyle und Gesundheit

Langsam wächst die Blogger-Gemeinschaft von Malawi, sowohl was die Zahl der Blogs betrifft, als auch das Themenspektrum. In dieser Rundschau werde ich vier Blogs vorstellen, die sich mit den Themen Ehe und Kinder, der Sprache Tumbuka, Gesundheit und Lifestyle befassen.

Ehe und Kinder

Sunganani Manjolo schreibt über Familie und Kindererziehung. Manjolo bloggt aus Lilongwe über seine Erfahrungen als Ehemann und gibt praktische Tipps. Er bloggt seit Februar 2007.

In seinem Artikel ‘Mit der Ehefrau beten’ nannte er einige Vorteile, die er davon hat, die Dinge im Alltag zu berücksichtigen, über die er bloggt:

Ich werde offener ihr gegenüber (ich denke, das gefällt ihr), ich bete und denke öfter über sie nach (ich denke, das muss ihr gefallen). Die Intimität nimmt zu.

Ein neues Sprachblog

Im Internet dominiert das Englische, eine Herausforderung für alle, die Informationen in anderen Sprache suchen. In dem Blog Manyani Choyowoyero cha Chitumbuka kann man Tumbuka lernen, das vor allem in Norden von Malawi gesprochen wird. Tobias Kumwenda hat das Projekt im März 2007 gestartet. Er bezeichnet sich als stolzer Bürger von Malawi und ist stets bemüht, sich in der ITC-Zone durchzusetzen.

Ein Vorgeschmack auf seinen Unterricht:

(Sghawa = Erdnüsse), (Ntchunga = Bohnen), (Kabichi = Kohl), (Chinanazi = Ananas), (Mphatata = Süßkartoffeln), (Mpunga = Reis), (Mchele = Salz), (Shuga = Zucker), (Mbambayila = irische Kartoffeln)

Der Augenspezialist

Dr. Khumbo Kalua lehrt und forscht an den Universität für Medizin und arbeitet als Augenarzt in Blantyre. Er rühmt sich damit, an verschiedenen Universitäten auf drei Kontinenten studiert zu haben. Als Mediziner befasst er sich vor allem mit Gesundheitsthemen und dem Gesundheitssystem von Malawi.

Sein letzter Artikel “Gesundheitsassistenten: Masse statt Klasse in Malawi” behandelt die Schwierigkeiten bei der medizinischen Versorgung in Malawi und hebt die Rolle der Mitarbeiter hervor:

Die Gesundheits-Überwachungs-Assistenten haben den ersten Kontakt mit dem Patienten und sollen Aufklären (sie kamen erstmals in Malawis Cholera-Präventions-Programm zum Einsatz), aber leider machen sie derzeit mehr; sie impfen Kinder, behandeln Fiber, Lungenentzündung und Malaria, beraten die Eltern zu Tuberkulose und AIDS-Medikamente, helfen bei der Hauspflege, kümmern sich um NGO-Projekte und vieles mehr.

Karrierefrauen

Fingani Mphande bloggt seit Ende 2007. Bislang hat sie über den Weltfrauentag und das Leben als afrikanische Karrierefrau geschrieben. Ihr letzer Artikel “das Leben als Hausfrau” führt sie aus Schweden, wo sie an der Malaria forscht, in ihre Heimat Malawi. Sie spricht darüber, wie wichtig es ist, die Frauen zu respektieren, die dien ganzen Tag zu hause sind:

Es gibt viele Männer, die ihre Gattinnen gerne als Hausfrauen sehen würden, weil die sich rund um die Uhr ums Haus kümmern und ihren Mann vielleicht auch größeren Respekt entgegenbringen, weil er das einzige Einkommen verdient. Ich würde sagen, Hausfrauen sind Frauen, denen die Gesellschaft Respekt zollen sollte, obwohl sie keine Karriere machen (wie Anwältinnen, Sekretärinnen, Ärztinnen, Forscherinnen etc.). Eine Hausfrau zu sein ist auch eine Form von Karriere.

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