Marokko: Sind gemischte Schulklassen besser?

Sind Schulen für beide Geschlechter besser als Jungen- und Mädchenschulen? Der marokkanische Blogger Mohammed Saeed Hjiouij teilt seine Gedanken, die ich aus dem Arabischen übersetze:

في النظام التعليمي المغربي، تأتي بين مرحلة التعليم الإبتدائي (ست سنوات) ومرحلة التعليم الثانوي (ثلاث سنوات) مرحلة تسمى بالتعليم الإعدادي مدتها ثلاث سنوات. تلك السنوات الثلاث درستها في مدرسة أنشئت حديثًا وكانت سنتي الأولى بها هي سنة الإفتتاح لها.
السنة الأولى درسنا في فصول غير مختلطة، الذكور في أقسامهم والإناث في أقسام أخرى. لا أدري إن كان ذلك بقرار فردي من مدير المدرسة أم هو قرار وزاري. مرت السنة بشكل عادي، كانت النتائج في غالبيتها عند حدود المتوسط، أي الحد الأدنى للنجاح.
في السنة الثانية تقرر تغيير النظام، وصرنا ندرس في فصول مختلطة. لكم أن تتوقعوا التطور الصاروخي لجميع التلاميذ: لم تعد الإمتحانات مجرد واجبات يجب القيام بها، بل فرصة للتسابق بين الذكور والإناث. نتائج كل إمتحان جديد تأتي أفضل من سابقه (كانت تلك السنة هي بداية تفوقي في اللغة الفرنسية، قبل أن أتراجع عنها في مرحلة لاحقة :) ).
في السنة اللاحقة تواصل الأمر، وإشتعلت نيران الحماس بين الكل، إلا قلة لم تكن لهم بالدراسة رغبة. لكن في مرحلة دراسة الثانوية تغير الأمر مرة أخرى، فبحكم صعوبة التخصص الذي كنت أدرس، كان عددنا في الفصل قليلا وعدد الإناث أقل بكثير، لذلك خفت مسألة التنافس، وإن لم تنعدم تمامًا.
لو أردت تلخيص كل هذه الثرثرة في جملة واحدة لقلت: التعليم المختلط يدفع التلاميذ إلى الإقبال على التعلم بالشكل الصحيح، كإكتساب معرفي وليس مجرد حفظ لصفحات الكتب، من ثم فالتفوق يكون من نصيب الكل.

Im marokkanischen Bildungssystem gibt es einen Zeitraum zwischen der ersten Bildungsstufe (sechs Jahre) und der zweiten (drei Jahre), eine Zwischenstufe von drei Jahren. Ich war für diese drei Jahre an einer neu aufgebauten Schule, ich gehörte zum allerersten Jahrgang. Im ersten Jahr waren wir in einer reinen Jungenklasse – die Mädchen waren in einem anderen Bereich der Schule als wir. Ich weiß nicht, ob diese Entscheidung von dem Schulleiter oder der Behörde getroffen worden war. Das Jahr verlief ganz normal, und unsere Ergebnisse waren meistens durchschnittlich. Das bedeutet, dass die Schüler die Mindestanforderungen erfüllten, um das Jahr erfolgreich abzuschließen.

Im zweiten Jahr wurde die Entscheidung gefällt, dass wir in gemischten Klassen unterrichtet werden sollten. Ihr hättet die Leitungssteigerung erleben sollen! Die Klausuren waren nicht mehr nur eine lästige Pflicht für die Schüler. Die Schule gab den Jungen und Mädchen die Möglichkeit, sich miteinander zu messen. Jede Die Ergebnisse der Klausuren wurden besser uns besser. Es war das Jahr, in dem ich im Französisch-Kurs übertroffen wurde, bevor ich im nächsten Jahr wieder aufholte :-). Dieser Trend setzte sich auch in den folgenden Jahren fort. Wir alle waren voller Enthusiasmus.

In der zweite Bildungsstufe änderte sich dann doch alles wieder. Weil meine Spezialisierung schwierig war, gab es nur wenige Schüler in meiner Klasse. Die Zahl der Mädchen war zudem noch kleiner. Das war das Ende des Wettbewerbsgedankens.
Wenn ich das alles in einem Satz zusammenfassen müsste, würde ich sagen: Gemischte Klassen regen Schüler dazu an vernünftig zu lernen: Wissen zu sammeln, anstatt nur Textseiten auswendig zu lernen. So werden große Leistungen für jeden möglich.

Geschrieben von Amira Al Hussaini

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