Ecuador auf Liste der Länder mit abnehmender Pressefreiheit

Ecuador wird als einziges lateinamerikanisches Land auf der jährlichen Risikoliste [en] des Committee to Project Journalism (CPJ) geführt. CPJ erklärt warum:

Die Liste basiert auf den Erfahrungen der Angestellten von CPJ, beachtet aber auch Indikatoren für Pressefreiheit wie z.B. gefangene und getötete Journalisten, restriktive Legislation, gesetzliche Zensur, ungestrafte Angriffe auf die Presse sowie Journalisten, die ins Exil getrieben wurden. Die Risikoliste zeigt Länder, in denen sich die Pressefreiheit im Jahr 2013 negativ entwickelt hat, nicht jene, in denen die Verhältnisse generell am schlechtesten sind.

Samantha Bagden vom Journalism in the Americas Blog [en] führt weiter aus:

Die ecuadorianische Nationalversammlung hat im Juni ein neues Gesetz [es] zur Regelung redaktioneller Inhalte erlassen. Die zu Präsident Rafael Correa loyalen Behörden haben damit das Recht, willkürlich Sanktionen zu verhängen und die Presse zu zensieren.

[…]

In ihrem Bericht zitiert CPJ Monica Almeida, Redakteurin der ecuadorianischen Zeitung El Universo. Ihrer Ansicht nach hat sich die Atmosphäre im Land durch das neue Gesetz erheblich verschlechtert.

“Schon vor der neuen Gesetzgebung gab es eine gewisse Kontrolle durch die Regierung. Jetzt haben die Behörden allerdings die rechtliche Grundlage ihre eigenen Interessen durchzusetzen.”

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