Warum küssen die Saudi-Araber ihre Kamele?

Selbst das lebensgefährliche MERS-Coronavirus (Middle East Respiratory Syndrome) kann die Saudi-Araber nicht von ihrem Lieblingstier fernhalten – das Kamel.

Auf Twitter und Youtube posten Saudi-Araber Fotos und Videos mit ihren Kamelküssen, als eine Art „soziale Medien-Kampagne” gegen die Warnung der Regierung [en], dass das MERS-Virus durch Kamele übertragen werden könne. Die Anzahl der MERS-Virus-Fälle nimmt momentan in Saudi-Arabien zu. Tweets werden unter dem Hashtag (#كورونا_و_الابل) [ar] (Corona und Kamele) gepostet, unter dem Saudis ihre Leidenschaft für das Wüstentier zeigen können.

Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass Kamele die wahrscheinlichste tierische Infektionsquelle für das MERS-Virus sind. Gegen die Erkrankung gibt es jedoch keinen Impfstoff und keine antivirale Therapie.

Unten sind einige Fotos von Twitter-Benutzern abgebildet, die beteuern dass sich keine Krankheit zwischen sie und ihre Kamele stellen wird.

@aaaa12200 postete dieses Foto:

Saudis kiss their camels in defiance of a warning that the source of a deadly disease Coronavirus could be from camels. Photograph shared on Twitter by @aaaa12200

Saudis küssen ihre Kamele und trotzen dabei der Warnung, dass die Kamele die Infektionsquelle des lebensgefährlichen Coronavirus sein könnten. Das Foto wurde von @aaaa12200 auf Twitter gepostet.

Fahad bin Abdulla hat vor, den ganzen Tag mit seinem Kamel zu verbringen:

Twitter-Benutzer Fahad bin Abdulla postete dieses Foto von sich selbst mit seinem Kamel. Quelle: @AlHaqbani

Twitternutzer Fahad bin Abdulla postete dieses Foto von sich selbst mit seinem Kamel. Quelle @AlHaqbani

Andere gingen noch weiter und forderten ihr Glück trotz der Warnung vor den Kamelen gleich in doppeltem Maße heraus. Das folgende Video zeigt einen Kamelbesitzer, der gleich zwei Kamele küsst. Dabei bittet er sie auf sein Gesicht zu husten, um zu zeigen, dass er keine Angst davor hat, von ihnen infiziert zu werden:

http://www.youtube.com/watch?v=ZbyD__fCtOE

Diese Übersetzung wurde von Laurie Ross im Rahmen ihres Studiums am FTSK Germersheim für das Projekt „Global Voices“ angefertigt.

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