Al-Qaida ruft in Bangladesch zum Jihad auf

Screenshot of a video by Ayman al-Zawahiri

Screenshot eines Videos von Ayman Al-Zawahiri

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Die militante Organisation Al-Qaida [de] veröffentlichte online ein Video, in dem sie zum Jihad in Bangladesch aufruft. Die Tonaufnahme wurde in ein Video eingebettet, welches den Kopf der Organisation Ayman Al-Zawahiri zeigt, der Anhänger anhält – wie er sagt- anti-islamischen Verschwörungen standzuhalten und sich einer (aufkommenden) “Intifada” in Bangladesch anzuschließen.

So lud er Muslime in Bangladesch ein:

Diesen kreuzritterlichen Angriff auf den Islam, angezettelt von den führenden Kriminellen des Subkontinents und des Westens gegen den Islam, den Propheten des Islam und den islamischen Glauben zu konfrontieren, durch den sie dich zu Sklaven eines despotischen und ungläubigen Systems machen wollen.

Hier ist eine Transkription der Videobotschaft (PDF).

Das gesamte Video dauert knapp 29 Minuten und ist betitelt mit “Bangladesch: Massaker hinter einer Mauer des Schweigens”. Es zeigt die Nachricht Al-Zawahiris mit einem Bild seiner Person, sowie mit weiteren Bildern, wie etwa von der Kundgebung der fundamentalistischen Organisation Hifazat-e-Islam im Mai letzten Jahres. Aaron Y. Zelin, Betreiber der Webseite Jihadology, berichtete in einem Interview mit EuroBDNewsOnline.com, dass er sich sicher sei, es handele sich um die Stimme Ayman Al-Zawahiris.

Bangladeschs polizeiliche Eliteeinheit zur Kriminalitäts- und Terrorbekämpfung “Rapid Action Battalion” (RAB) verfolgte die Quelle des Videos zurück und verhaftete Rasel Bin Sattar Khan wegen der Verbreitung der kontroversen Botschaft von Al-Qaida-Kopf Ayman Al-Zawahiri. Khan ist Administrator der kontroversen Facebookseite Basherkella und einiger anderer militanter Blogs [bn], von denen angenommen wird, sie werden von Extremisten betrieben. Er bekannte sich dazu [bn], mit der Verbreitung des Videos in Bangladesch begonnen zu haben, welches zuvor auf einer pakistanischen Webseite hochgeladen worden war.

Erst kürzlich waren religiös-extremistische Organisationen wie Bangladesh Jamaat-e-Islami und Hifazat-e-Islam in Bangladesch in gewalttätige Auseinandersetzungen verwickelt. Von Seiten einiger Internetnutzer wurde spekuliert, der Aufruf zum Jihad in Bangladesch könne in Zusammenhang damit stehen.

Der in der Diaspora lebende Rechtsanwalt Rayhan Rashid (@rayhanrashid) twitterte:

Al-Qaida-Anführer Al-Zawahiri spricht von einer “Intifada” in Bangladesch, als Unterstützung von #Jamaat, #BNP. Verbindung jetzt offiziell.

Die Jamaat, die früher gegen die Unabhängigkeit Bangladeschs von Pakistan kämpften, stritten ihre Beziehungen zu Militanten bislang immer ab. Mofaqkharul Taufique schrieb nun, die Jamaat könne nun nicht länger die Wahheit verneinen, welche in diesem Video gezeigt worden sei:

এ বার ভিডিও-বার্তায় প্রকাশ্যেই জামাত-নেতাদের পাশে দাঁড়ালেন আল কায়েদার শীর্ষ নেতা আয়মান আল জাওয়াহিরি। এর পরেও কি কেউ বলবেন যে জমাত জঙ্গী সংগঠন নয় ?

In dieser Videobotschaft unterstützt Al-Qaida-Anführer Al-Zawahiri offen die Jamaat. Kann noch irgendjemand bestreiten, dass die Jamaat eine militante Organisation ist?

Jamaat und Hefazot bestritten beide offiziell jegliche Beziehung zu Al-Qaida.

Activists of Hefajat-e Islam march through as part of its Dhaka siege programme to press home its 13-point demand, near Buriganga Bridge-1. Image by Firoz Ahmed. Copyright Demotix (5/5/2013)

Aktivisten von Hifazat-e Islam marschieren als Teil ihres Belagerungsprogramms in Dhaka, um ihrer 13 Punkte umfassenden Forderung Ausdruck zu verleihen, darunter die Forderung nach der Inhaftierung eines atheistischen Bloggers. Foto von Firoz Ahmed. Copyright Demotix (5/5/2013)

Dr. Imran H. Sarker, ein Blogger und Sprachrohr für die Aktivisten der Bewegung Shahbag - einer Bewegung, die die Todesstrafe für Kriegsverbrecher des Unabhängigkeitskrieges unterstützt – forderte Reaktionen anderer politischer Parteien:

এক ভিডিও বার্তায় জামাত- হেফাজতের আন্দোলনকে সমর্থন করে ধর্মের নামে মানুষ হত্যার কথিত জিহাদের ডাক দিয়েছে আল-কায়েদা প্রধান আয়মান আল জাওয়াহিরি।

জোটবদ্ধ রাজনৈতিক দলগুলোর প্রতিক্রিয়া কি? যুদ্ধাপরাধী, সন্ত্রাসী সংগঠন জামাত-শিবির, হেফাজত কে নিষিদ্ধ করতে আর কতো অপেক্ষা?

Al-Qaida-Anführer Ayman Al-Zawahiri hat zum Jihad und zur Unterstützung von Hifazat/Jamaat aufgerufen.

Was sind die Reaktionen verschiedener politischer Parteien und Zusammenschlüsse? Wie lange wird es noch dauern, anti-unabhängige und militante Organisationen wie Jamaat und Hifazat zu verbieten?

Abdullah Al Mamun, ein Leser der Seite Bangla daily Prothom Alo, kommentierte:

এটি বাংলাদেশ নামক রাষ্টের প্রতি সরাসরি হুমকি বা হস্তক্ষেপ। এসব হুমকি আমাদের সবাইকে ভাবিয়ে তুলছে।

Dies ist ein direkter Angriff gegen Bangladesch als Land. Dies hat uns alle beunruhigt.

Journalist Anjan Roy hingegen spricht sich für eine Verbreitung des Videos aus:

বাংলাদেশে প্রতিরোধ গড়ে তোলার আহ্বান জাওয়াহিরি- এই ভিডিওটি এখন আলোচনায়, প্রথমত দরকার ভিডিওটির তথ্য সত্যতা যাচাই। সত্য হলেও বিন্দুমাত্র শংকার নাই- আমরা শত্রু এলে অস্ত্র হাতে লড়তে জানি। এটা আফগানিস্তান না, পাকিস্তান না। এটা বাংলাদেশ- আল কায়দাকে কায়দা করতে দেয়ার জন্য আমাদের পিতা আর ভাইয়েরা যুদ্ধ করেন নি। আমাদের মা আর বোনরাও জানেন কিভাবে অনুপ্রেরণা দিতে হয় প্রিয়জনকে যুদ্ধে যাবার।

Al-Zawahiri ruft zum Widerstand in Bangladesch auf – dieses Video ist Quelle einer heißen Debatte. Zunächst müssen wir feststellen, ob das Video glaubwürdig und echt ist. Wir müssen jedoch nicht beunruhigt sein, selbst wenn es echt sein sollte. Dies hier ist nicht Afghanistan oder Pakistan. Wir Bengalis wissen, wie man kämpft. Unsere Väter und Brüder haben nicht die Unabhängigkeit erkämpft, um nun Al-Qaida herrschen zu lassen. Unsere Geliebten wissen sich für den Kampf zu rüsten.

Akm Wahiduzzaman schreibt, das Video habe einen ganz anderen Zweck, nämlich eine Debatte in der politischen Arena anzustoßen:

দেশে-বিদেশে যখন এই বিচার বহির্ভূত হত্যাকাণ্ডের তীব্র সমালোচনা হচ্ছে, এমন কী সভ্যদেশগুলো যখন এই হত্যাকারী বাহিনীর সদস্যদের প্রশিক্ষণ কর্মসূচি বাতিল করছে। তখন ‘বিডি নিউজ ২৪’ গত ১৪ জানুয়ারি আল শাহাব মিডিয়ার তৈরি এবং জিহাদোলজি ডট নেট সাইটে প্রকাশিত একটি ভিডিও বার্তা নিয়ে মাঠ গরম করে বিচার বহির্ভূত হত্যাকাণ্ডের বৈধতা দেবার পাশাপাশি জঙ্গী ইস্যু দিয়ে পশ্চিমাদের মন গলানোর চেষ্টা করছে।

আরে গর্ধবের দল, ওটা সত্যি হলে আরো একমাস আগেই পশ্চিমা মিডিয়া এবং আল জাজিরা লিড নিউজ করতো।

Während in diesem Land über außergerichtliche Hinrichtungen von Sicherheitskräften gesprochen wird, haben einige Länder sogar Schulungen für diese Sicherheitskräfte abgesagt, inmitten der Auseinandersetzungen. Genau in diesem Moment veröffentlichte die Webseite Jihadology.net ein Video, erstellt von Al-Shahab Media, welches von BDNews24.net besonders hervorgehoben wurde, um auf die Kontroversen mit militanten Gruppen hinzuweisen.

Wäre all dies wahr, hätten internationale Medien und Al-Jazeera es bereits vor einem Monat unter den Top News veröffentlicht.

Die Regierung untersucht derzeit den Angriff Al-Qaidas, Innenminister Asaduzzaman Khan Kamal sieht darin allerdings bislang keinen großen Angriff. Sicherheitsanalyst Major (im Ruhestand) Abdur Rashid hingegen sagte in einem Interview gegenüber BBC Bangla, Bangladesch solle die Angelegenheit nicht zu leicht nehmen.

আল কায়েদার শক্তি কমে গেলেও ভাবাদর্শগতভাবে বাংলাদেশে তাদের অনুসারী আছে। তারা উজ্জীবিত হয়ে আল-কায়েদার সহায়তায় কোন নাশকতা করতে পারে। এ আশংকাকে আমি উড়িয়ে দিচ্ছি না।

Obwohl Al-Qaida geschwächt wurde, existiert weiterhin eine Reihe von eingeweihten Anhängern in Bangladesch. Wir können keinerlei gewalttätige Aktivitäten von dieser Seite ausschließen, solange sie Al-Qaida unterstützen.

Ishfaq Ilahi Choudhury, ein pensionierter Beamter der Luftwaffe und Sicherheitsanalyst, kommentierte in einer Kolumne des Daily Star:

Für diejenigen von uns, die von einem demokratischen Staat träumen, einer multireligiösen, multikulturellen Gesellschaft, einer gebildeten, gesunden und wohlhabenden Nation, für diejenigen ist Al-Zawahiris Botschaft – selbst wenn sie ein Schwindel sein sollte – eine eingehende Mahnung, dass wir einen Feind vor der Tür haben, den wir nur gemeinsam besiegen können. Wir als eine Nation müssen zu einem Schulterschluss, zumindest zu einem kleinsten gemeinsamen Nenner in der politischen Agenda, kommen und sehen, dass es im Kampf gegen religiöse Extremisten keine andere Lösung, als einen nationalen Konsens gibt.

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