Pro-Assad-Proteste und/oder Antikriegsdemonstrationen?

A pro-Assad protest in Washington DC. In addition to waving the Syrian flag, an Israeli flag is seen among the crowd. Photograph shared by Eiad Charbaji on his public Facebook page

Ein Pro-Assad-Protest in Washington DC. Neben der syrischen ist auch eine israelische Flagge in der Menge zu sehen. Foto von Eiad Charbaji über seine öffentliche Facebook-Seite geteilt.

Antikriegsproteste richten sich gegen einen Militärschlag der USA gegenüber Syrien. Netzbürger zeichnen Demonstrationen auf, bei denen Menschen für den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad protestieren. Sie werfen die Frage auf, ob die Pro-Assad-Demonstranten zugleich Kriegsgegner sein können, angesichts dessen, dass Assad seit Beginn der Demonstrationen gegen das Regime im März 2011 einen Krieg gegen Syrer führe.

M. Scott Mahaskey veröffentlicht das Foto von Antikriegs- und Pro-Assad-Demonstranten vor dem Weißen Haus, die T-Shirts tragen, auf denen Bashar al-Assad zu sehen ist:

Das Syrisch-Amerikanische Forum protestiert vor dem Weißen Haus gegen einen möglichen Militärschlag der USA gegen Syrien.

Der Syrer Nader verbreitet ein weiteres Foto eines Pro-Assad-Protests, der ebenfalls in Washington DC stattgefunden hat:

Foto aus Washington DC. Kein Kommentar.

Zusätzlich zu den syrischen Flaggen ist ein Demonstrant zu sehen, der auf diesem Foto die israelische Fahne schwenkt.

Näher dran wurde auf dem Tahrir-Platz in Kairo, dem Epizentrum der ägyptischen Revolution, eine Pro-Assad-Demonstration abgehalten.

Tom Dale kommentiert:

Eine zugegebenermaßen recht kleine, aber nichtsdestotrotz deprimierende Demonstration im Tahrir. Sprechchöre für “Gott, Bashar, Sisi und Syrien”.

Ahmed Aggour teilt den Link zu demselben Video und bemerkt:

Genau wie ich gesagt habe. Es war nur eine Frage der Zeit bis Pro-Assad-Sprechchöre ihren Weg zum Tahrir finden.

Die syrische Aktivistin Yasmine Jandali argumentiert, dass die Menge, die für Assad ist, nicht gleichzeitig gegen Krieg sein könne – denn Assad führe einen Krieg gegen sein eigenes Volk. Sie twittert:

Kriegsgegner: Wenn ihr ein Foto von diesem Typen bei einer eurer Veranstaltungen seht, dann begreift, dass sie für Assad, für Chemiewaffen und gegen Freiheit sind.

Die Syrerin Farah, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt, drückt ihre Ansicht unverblümt aus:

Pro-Assad und Antikrieg sind zwei Dinge, die nicht zusammengehen.

Und Shiyam Galyon stellt einen erschreckenden Vergleich an:

Linke/Kriegsgegner/Friedensaktivisten zusammen mit Assad-Unterstützern zu sehen ist wie Feministen und Vergewaltiger gemeinsam auf einer Seite für Frauenthemen zu sehen.

 

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