Dänemark: Die Klima-Schulden-Sammler kommen

Wenn Sie zu den Tausenden von Leuten gehören, die in diesem Dezember nach Kopenhagen zum Weltklimagipfel der Vereinten Nationen kommen, besteht eine gute Chance, dass Sie Frauen und Männer aus Dänemark, Kenia, Tansania, Uganda, Zimbabwe und Sambia sehen werden, die rote Anzüge tragen.

Das sind die Klima-Schulden-Sammler (Climate Debt Agents) und ihre Arbeit besteht darin, die Industriestaaten und die dänische Regierung dazu zu bewegen, die “Klima-Schulden” an die Dritte Welt zu zahlen. Wenn Sie in Dänemark sind und einen solchen Anzug tragen möchten, können Sie sich hier anmelden. Sie können auch ihren Blog oder Facebook besuchen.

Wer zahlt den Preis?

Wenn die reichen Länder Entscheidungen treffen, die negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, dann sind es die Menschen, die in Armut leben, die den höchsten Preis bezahlen. Trockenzeiten, Hunger und Tod, die durch den Klimawechsel verursacht werden, können an vielen Orten mit Technologien wie Wasser-Speichern vermieden werden, die den Gemeinden dabei helfen würden, mit den neuen klimatischen Bedingungen zu leben
.
Aber das kostet Geld.

“Wer bezahlt die Klima-Schulden?” [PDF] ist der Titel eines kurzen Berichtes der Internationalen Anti-Armut Organisation ActionAid, die den Geldwert dieser Schulden auf ca. €135 Milliarden bis zum Jahr 2020 berechnet und vorschlägt, wie diese Rechnung auf die Länder verteilt werden soll.

Im Laufe der letzten 3 Monate hat MS ActionAid Dänemark ein Team von online und offline Aktivisten dazu ausgebildet ihre Botschaften zu überbringen und hat sie auf Forschungs-Missionen nach Kenia, Brüssel und Dänemark geschickt. Sie wurden mit Global Voice Bloggern verbunden, die sie virtuell für 6 Wochen mit dem Bloggen betreuten.

Auf ihrer Webseite erklären die Schulden-Sammler: “Wir wollen eine Welt mit Klima-Gerechtigkeit und globaler Gerechtigkeit. Um das zu erreichen, muss die Einstellung der Entscheidungsträger derartig geändert werden, dass sie die Zahlung ihrer Klimaschulden anerkennen und realisieren.”

3 Kommentare

  • […] Beitrag erschien zuerst auf Global Voices. Die Übersetzung erfolgte durch Hans H. Knauf, Teil des “Project Lingua“. Die Veröffentlichung auf […]

  • Solana

    Hallo Hans! Danke fur the translation. I made a tiny change in the English text because the organizers have expanded the campaign to be targeting “the industrialised countries, including Denmark” rather than only the Danish government.

    Best,
    Solana

  • Seit 1998 gibt es keine Erderwärmung,
    seit 2003 wird es ZUNEHMEND kälter.

    Die Klimalügner des Hadley Centre sind aufgeflogen, ihre aufschlußreichen Fälscher-eMails und dokumentierten Intrigen sind öffentlich.

    Die Klimalüge ist tot.
    Immerhin: Al Gore ist persönlich mit über 100.000.000 US$ aus dem Geschäft gegangen.

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