Nicaragua: Open Source in Behörden

“Territorio Liberado” oder ‘befreites Land’ ist ein Begriff, der in den 1970ern geboren wurde, für Regionen oder Städte, in denen die Diktatur oder Regioerung von Anatasio Somoza ein Ende gefunden hatte. Heute sprechen örtliche Linux- und Open-Source-Gruppen über eine neue Art der Freiheit: Die Freiheit, eigene Software und Technologie zu schaffen, ohne sich an restriktive Lizenzen oder hohe Kosten.

Der Blogger LEOGG hat mit öffentlichen Einrichtungen zusammengearbeitet, um die Vorteile dieser Technologien voll auszunutzen und sie effizienter zu machen. In seinem Arikel “Nicaragua Libre” (Freies Nicaragua), erklärt LEOGG, wie sie Jalapa – eine ländliche Stadt nahe der Grenze zu Honduras im Norden des Landes – helfen konnten, Linux-Software zu entwickeln und zu nutzen.

Es gibt dort zwei spannende Ubuntu-Projekte. Das Erste ist die digitalisierung von Tausenden Akten mittels Ubuntu Hardy und XSane. 15 Computer arbeiten nur mit dieser einen Aufgabe.

Das zweite Projekt
umfasst 12 Kassierer-Stationen und eine selbstgemachte Software für die Annahme von Zahlungen.

Zusätzlich werden gerade in anderen Departments 50 Rechner im Rahmen des Migration Project auf Linux umgerüstet.

Das Coolste an all dem ist, dass die Behörde uns um Hilfe gebeten hat – und nun sind drei von uns Vollzeit-Mitarbeiter, die Ubuntu-Support leisten.

Die Fotos in diesem Artikel sind von LEOGG und stehen unter einer Creative Commons Lizenz. Mehr Bilder gibt es auf seinem Blog.

Die “ComuNIdad” kümmert sich nicht nur um ländliche Regionen oder die Regierung. LEOGG stellt fest, sie werden langsam zum Teil des Mainstreams.

Canal 2, Größter TV-Sender in Nicaragua, wird ab dem 15. Juli ein wöchentliches Technologie-Magazin senden.

Der Produzent der Show ist … ja, ihr ahnt es … unsere lokale LUG (Linux User Group).

Die LUG von Nicaragua koordiniert Linuxnutzer verschiedener Distributionen und Disziplinen – darunter Entwickler für Ubuntu, SUSE, Mandriva etc.. Ihre Website ist Linux.org.ni.

Im Pressearchiv gibt es mehr Informationen zu der Arbeit der Gruppe.

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